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Sunday, February 16, 2020

WHISKY SPRING 2020

Schwetzingen - WHISKY-SPRING 2020




Foto 1- TK2020©
Wie früher in der Schule hier mal wieder ein kleiner Erlebnisbericht:

Passend traditionell begrüsst fand wieder einmal ein gelungenes Whisky-Ereignis statt. In mitten der wunderschönen Kulisse des schwetzinger Schlosses : DAS Whisky-Ereignis der Region, die "WHISKY-SPRING 2020"

Bekannte und neue Aussteller präsentieren Ihr Sortiment und erfüllten Geschmackserlebnisse im Kleinen (1-2cl oder 50/70 cl) oder Grossen je nach Begeisterung, Geschmack und Geldbörse. 

Wenn man sich daran gewöhnt hatte, dass die ehemals von den Männern so belächtelte überdimensionierte Damenhandtaschen nun durch Rucksäcke im Treckingformat bei den Männern ersetzt wurden, wurde der Besuch zu einem vollumfänglich unterhaltsamen Event.
 
Mit Trinkflaschen rechts und links, Regenjacken und Ersatzshirt, um allzeit auf jede lebensberohliche Situation auf so einer aufreibenden Whiskymesse vorbereitet zu sein, standen meist männliche Whiskyfreunde an den Tischen und boten beim Wandern von Stand zu Stand eine gepolsterte Sichtschutzwand, die je nach Drehbewegung an den Brunftkampf von Hirschen erinnerte

Doch das Schöne an einer solchen Messe, ist, dass die Angebote in Grosser Zahl vorhanden sind und das Produkt "Whisky" ohnehin gemütliche Menschen anzieht. Sie geniessen die Situation und sehen auch in solchen, eben erwähnten Kleinigkeiten noch etwas komisch Unterhaltsames. 

Während die Puristen unter den Whiskytrinkern gezielt nach der Erfüllung Ihrer Wünsche suchen mussten , bot sich für die Liebhaber der Finishs in der Fülle der Sherry- Port - Rum ... Varianten fast schon ein Übermass an Auswahlmöglichkeiten. 

Foto 2- TK2020©
Die Frage "war der Whisky nun lange im Fass, oder war der Port doch der Vater der Farbe?" musste man sich wiederholt stellen. Die Reihe der Sonderabfüllungen, Einzelfass-Sonderausgaben war riesig. Die Fotofunktion im Handy wurde schnell weit mehr als nur ein Tool zum Festhalten eines tollen Wochenendereignisses. Es wurde der Notizzettel zur Erinnerung wo man welchen Whisky gesehen und probiert hatte.

Als Liebhaber der rauchigen , torfigen Whisky waren dann solche kleinen Fässer (siehe Bild -.2-) die Highights.

Interessant war auch das Vorgehen einzelner Stände die Preise für die CL ziemlich harmonisch darzustellen. Da sah es dann aus, als ob seltenere Schlucke, die man schon immer probieren wollte, doch einmal zu überraschend netten Preisen angeboten wurden. Bis man dann realisierte, "ah - nicht 2cl, sondern 1cl". Wer lesen kann war klar im Vorteil. 

Ebenso vorteilhaft war, dass teilsweise ähnliche Whiskysortimente an mehreren, verschiedenen Tischen parallel zur Verkostung anstanden. So hat sich der Besucherstrom für z.B. Ardbeg-Interessierte auf mehrere Stände verteilen können und so die Warteschlangen erfreulich verkleinert. Im Bezug auf die Preisgestaltung was es dann zwar ein wenig Gedächtnisleistung sich zu merken wo welcher Whisky wieviel kostet, aber das ist schon fast als sportliche Herausforderung zu sehen. 

Vom Gefühl her waren dieses Jahr mehr Whiskygeschäfteunter den Ausstellern , als "Zulieferer". Dadruch wurde es für Wiederverkäufer etwas anstrengender Informationen zu erhalten und Neuerscheinungen zu finden. Aber das mag ein subjektiver Eindruck gewesen sein. 

Gelungen war die "Zigarrenlounge", die mit ihren Loungemöbeln und ruhiger Atmosphäre in Begleitung  guter Zigarren aus dem Davidoff-Sortiment müden Beinen eine wohltuende Verweildauer bot. 

Foto - TK2020©

Foto - TK2020©
Geschmacklich positives Erlebnis waren für uns (von der Prägung her - Torfnasen) die Erfahrungen mit Irischen Whisky. Der hier abgebildete Whisky JJ.J. Corry, sowieso sein "Tastingbruder" Black Rock 7" hinterliessen einen sehr schmackhaften Eindruck und werden sicherlich einen Platz in unserem Regal bekommen .


Alles in Allem - war es ein toller Besuch. 

Mit der zusätzlichen genialen Unterstützung von Petrus, der ein gigantisches Frühlingswetter geschickt hatte, war die "WHISKY-SPRING" zum Jahresbeginn genau das Richtige. Was will man mehr, als mit einem Glas guten Whiskys in der Hand in der Sonne zu sitzen und den Tag zu geniessen?

Friday, February 7, 2020

Mit Genuss Sea Shepherd unterstützt (Steve Irwin Edition)

Dass man mit dem Erwerb einer Flasche "Sea Shepherd" einen hervorragenden Whisky bekommt und gleichzeitig noch die Umweltschutzorganisation SEA SHEHERD unterstützt, das dürfte sich unter den Whiskyfreunden sicherlich schon herumgesporchen haben. Wem das bisher noch nicht bekannt war, der ist eben jetzt und hier informiert.

Foto - Kirschwhisky.de©
Mit jeder Flache geht ein Teil des Erlöses an die Organisation, um auch weiterhin Schiffe auszurüsten und Aktionen zum Schutz von Meerestieren laufen zu lassen .

Wer bisher den "normalen" Sea Shepherd kannte und sich an seinem torfigen, rauchigen Aroma erfreut hat, weiss was er daran hat.
Für mich als Torfnase ein Tropfen, den ich immer wieder aus dem Regal hole.

Dem nicht genug ist nun eine limitierte Steve Irwin Edition erschienen, die von Signatory Vintage abgefüllte Bunnahabhain (2006/2019) Sherry Cask Version.  

Allein die Information, dass pro Händler nur eine bestimmte Anzahl von Flaschen abgegeben wird, dass auch nur eine kleine, limitierte Anzahl an Flaschen (746) überhaupt auf dem Markt sind, machte neugierig.  

Sammler rollen bestimmt mit den Augen, wenn ich angesichts dieser Begrenzung sage: Geliefert, Flasche geöffnet, passende Zigarre zum Aroma aus dem Humidor geholt, in eine Stille Ecke verzogen und "... geniessen.."

An sich sehe ich mich mehr als Purist und bin bei Finishs immer sehr zurückhaltend, aber hier siegte die Neugier. Es lohnt sich!  Während der ersten Sekunden im Glas war die Nase schon , fast abwinkend dabei zu sagen "ja, genau - kenne ich, so etwas habe ich erwartet", aber nach ein paar Minuten Ruhezeit und Luftholen im Glas kommt dann das gesamte Aroma.  

Foto - TK©2020
Ein echter Genuss. Der Sherry , leicht süsslich ist bemerkbar, aber nicht überlagernd. Die Rauch ,die Torfaromen mischen sich hervorragend dazu und das Urteil wird sofort revidiert. "Ja - das muss man getrunken haben!".

Die Farbe bestätigt noch einmal, dass da kräftig Sherryfass dabei ist. Der Whisky gleitet beim Rollen am Glas entlang und sorgt schon beim Zuschauen für Vorfeude auf den nächsten Schluck. 

Das Wissen um die Limitierung, wie gesagt, nur 746 Flaschen, und auch der (leider) gehobene Preis der Flasche unterstützen das Vorhaben des wirklich langsamen Geniessens. 

Foto - TK©2020
Das ist kein Whisky, den man beim Lesen so einfach nebenher trinken sollte. Er sollte auch nicht als angenehme Untermahlung für angeregte Diskussionen verwendet werden - viel zu schade. Er ist etwas , das man ohne Mit-Taster trinken sollte, die Gefallen daran haben den typischen Hausgeschmack von Bunnahabhain erkennen zu wollen, den Whisky in der Verkündung des eigenen Whiskywissens sezieren und Zitrus und Früchte und Meeersalz  und und und herausschmecken. 

Er ist etwas, das man für sich alleine zelebrieren sollte. Glas in der Hand, zurückgelegt und Ruhe.

Foto - TK©2020
Dann bemerkt man, von ganz alleine  auch die verschiedenen anderen Aromen, die sich je nach Zunge und Nase bei jedem Glaskontakt erweitern. 

Die von mir gewählte Zigarre IRON SHIRT von Schuster passt sehr gut dazu. Sie ist nicht gerade ein Leichtgewicht in der Stärke und Geschmack. Sie fügt sich wie gemacht in das Geschmacksprofil und liefert mit ihrer Würzigkeit einen weiteren Baustein in die Entpsannungsphase.

Ich wünsche jedem der eine Flasche ergattern kann eine genussvolle, entspannte Zeit.